Headshop

Headshops sind kleine Läden, die in der Regel Zubehör für den Gebrauch von Cannabis und andere, für die Szene typische Produkte verkaufen. Entstanden ist die Institution des Headshop im San Fransisco der 1960er Jahre als Nebenprodukt der Hippie-Kultur. Von San Fransico aus verteilten sich die Läden über die USA, um später auch in Deutschland Fuss zu fassen.

Sortiment im Headshop

Das Warenangebot eines Headshop umfasst zunächst verschiedenste Artikel des Rauchbedarfs. Es werden Bongs angeboten, also traditionelle Rauchgeräte aus Asien, in denen hauptsächlich Cannabis oder Cannabis-Tabak-Mischungen geraucht werden können. Man kann Vaporizer kaufen, in denen Wirkstoffe direkt verdampft werden können.

Es gibt Longpapers (also langes Zigarettenpapier zum Drehen von Joints), Drehmaschinen, Fein- und Digitalwaagen, oft auch handelsübliche Tabakspfeifen und Pfeifenreiniger sowie Räucherwaren wie die klassischen Räucherstäbchen. Auch traditionelle Shishas (orientalische Wasserpfeifen) und das entsprechende Zubehör wie Kohle oder Tabak werden angeboten. Gerne werden auch Accessoires wie Feuerzeuge, Aschenbecher, Poster und Kleidung oder Schmuck mit Hanf- oder Rastamotiven verkauft. Machmal gehört auch Reggae-Musik zum Verkaufssegment. Viele Headshops bieten auch themenbezogene Literatur an.

Legal einkaufen im Headshop

In einem Headshop gibt es zwar allerhand Rauchzubehör, nicht jedoch den zu rauchenenden Stoff. So wird man keine Hanfpflanzen wie Big Bud oder Sinsemilla finden, die man dort einfach kaufen kann. Dies wäre illegal.

In Deutschland und Österreich sind Headshops legal, solange dort nur Zubehör verkauft wird. Cannabisprodukte selbst dürfen nicht angeboten werden. In der Regel findet man im Headshop den Hinweis, dass die angebotenen Artikel nur zum Zwecke des Genusses von Tabak verkauft werden. In manch anderen Ländern, wie zum Beispiel Frankreich allerdings sind Headshops illegal, sofern dort Accessoires mit Cannabisaufdruck oder auch Feinwagen angeboten werden. In den Niederlanden sind außerdem die sogenannten „Smartshops“ legal, in denen neben dem üblichen Angebot der Headshops zusätzlich psychoaktive Substanzen verkauft werden.