Hanfanbau

Der Hanf gehört zur Familie der Hanfgewächse. Die wissenschaftliche Bezeichnung für diese Pflanzenklasse ist „Cannabis“. Der Hanf ist die älteste Zier- und Nutzpflanze die es gibt. Ursprünglich war sie in Zentralasien beheimatet. Heutzutage versucht man, nahezu überall auf der Welt Cannabis anzubauen, weil diese Pflanze sowohl in gemäßigten Zonen als auch in tropischen Gegenden wächst. Cannabis ist zumeist als Droge bekannt, ist aber ebenso eine Öl- und Heilpflanze.

Der Hanfanbau wird seit den 90ger Jahren überall vorangetrieben, weil die Nachfrage nach Cannabis ständig steigt. Dies liegt an der vielseitigen Verwendbarkeit von Hanf, der sowohl als Basis für die Herstellung von Farben und Lacken sowie Waschmaschinenpulver verwendet wird, als auch für die Produktion bestimmter Stoffe und Papiere. Sogar in Vogelfuttermischungen findet sich Hanfsamen, weil er besonders fettreich ist und damit den Wachstum von Jungvögeln besonders förderlich ist.

Nebeneffekte beim Hanfanbau

Hanf ist eine auffallend schädlingsresistente, anspruchsarme Pflanze, die gerne zur Bodenverbesserung eingesetzt wird. Denn keine andere Zier- oder Nutzpflanzen verfügt über ein solches Wurzelwerk wie Hanf. Die Wurzeln können bis zu 140 cm lang werden und lockern den Boden einerseits auf und versorgen ihn andererseits mit Nährstoffen. Daneben werden durch den Hanfanbau Unkräuter wirksam vertrieben. Denn die Pflanze entwickelt sich so schnell, dass sie dem Unkraut – im wahrsten Sinne des Wortes – das Licht raubt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Hanfanbau so beliebt ist, weil die Pflanze erstens, robust und pflegeleicht ist, zweitens den Boden wunderbar verbessert, drittens die Verarbeitungsformen so vielseitig sind, viertens die Nachfrage seit Jahrhunderten wächst. Der Hanfanbau erscheint damit als eine lohnende Sache. Er stellt keine großen Ansprüchen an den Gärtner und hilft wegen der bodenverbessernden Wirkung der Vorbereitung für anspruchsvolle Hanfpflanzen. So könnte man sagen, dass sich der Hanfanbau auszahlt. Es ist nur die Frage, ob der private Hanfanbau in Deutschland auch erlaubt ist. Hierüber sollte man sich vorher informieren.